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Burnout Kliniken: Was bringt der Aufenthalt in einer stationären Einrichtung?

Burnout Kliniken: Was bringt der Aufenthalt in einer stationären Einrichtung?

Burnout gehört zu den psychischen Krankheiten, die in den letzten Jahren immer mehr in stationären Einrichtungen behandelt werden. In einer Burnout-Klinik erhalten Betroffene eine ganzheitliche Behandlung, die in der Regel sehr erfolgsversprechend ist. Alles, was du zum Thema Burnout Kliniken wissen solltest, erfährst du hier.

Was ist eine Burnout Klinik?

Eine Burnout Klinik ist eine Einrichtung, in der Burnout stationär behandelt wird. Dabei wird ein ganzheitliches Konzept der Psychosomatik angewandt, sodass die Patienten sich rund um die Uhr auf ihre Gesundheit konzentrieren können. Eine Fachklinik ist dabei auf Burnout spezialisiert, es gibt jedoch auch Einrichtungen, die, oft in Zusammenarbeit mit anderen Fachkliniken, neben Burnout auch weitere psychische Krankheiten behandeln.

Wie läuft die Behandlung in einer Burnout Klinik ab?

Nach der Anreise und der Anmeldung in der Klinik finden in der Regel zunächst Aufnahmegespräche ab. Die Aufnahme erfolgt ähnlich wie in jedem anderen Krankenhaus auch. Im Anschluss bekommt der Patient dann einen Plan für verschiedene Therapien. Es erfolgt eine Zuweisung zu verschiedenen Behandlungsformen, die für den Zustand und die Erkrankung des Patienten sinnhaft erscheinen. Dazu gehören sowohl psychische Therapiesitzungen, wie eine Gruppentherapie, aber auch regelmässig stattfindende Einzelgespräche mit einem Therapeuten. Darüber hinaus erlernen die Betroffenen auch einige Bewältigungsstrategien für den Alltag. Mit verschiedenen Übungen wie Achtsamkeitstraining oder sportlichen Aktivitäten und Entspannungstechniken lernen sie, mit Stress besser umzugehen und im Alltag öfters abzuschalten. Schlafstörungen und der Zustand der Erschöpfung werden somit behandelt, aber auch vorgebeugt. Das Behandlungsangebot unterscheidet sich von Klinik zu Klinik, setzt sich in den meisten Fällen jedoch aus den genannten Schwerpunkten zusammen.

Welche Vorteile bringt ein Klinikaufenthalt für die Patienten?

Obwohl Burnout auch ambulant behandelt werden kann, birgt eine Klinik einige Vorteile, die es die ambulante Therapie nicht bietet. Wer ambulant behandelt wird, geht meistens zu einem festen Zeitpunkt, zum Beispiel einmal in der Woche, zu seiner Therapiestunde. Das Leben und auch die Arbeit laufen demnach ganz normal weiter, es sei denn, der oder die Betroffene ist während der Therapie krankgeschrieben. Die Genesung dauert hier jedoch wesentlich länger. Während eines Klinikaufenthalts konzentrieren sich die Patienten hingegen rund um die Uhr auf ihre Genesung. Sie erhalten ein genaues Tagesprogramm und somit eine feste Struktur in ihrem Alltag. Auch das Therapieangebot ist in einer Klinik weitaus grösser. Besonders schwere Fälle sollten deshalb in jedem Fall stationär behandelt werden.

Wer übernimmt die Kosten für den Aufenthalt in einer Burnout- oder Privatklinik?

In der Regel übernehmen die Krankenkassen die Kosten für einen Aufenthalt in einer Burnout Klinik. In einer Privatklinik kann es jedoch sein, dass du einen Teil der Kosten selbst übernehmen musst. Wichtig ist, dass du eine Einweisung von einem Therapeuten, Psychologen oder Arzt mitbringst. Von den rechtlichen, gesetzlichen und bürokratischen Abläufen her unterscheidet sich eine Burnout Klinik kaum von einem normalen Krankenhaus. Statt körperlicher Beschwerden, werden hier psychische Beschwerden behandelt, jedoch handelt es sich um eine ganz normale stationäre Einrichtung für Erkrankungen. Deshalb werden die Kosten zumindest bei der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Informiere dich vor deinem Aufenthalt in der Klinik am besten persönlich in der Klinik oder bei deiner Krankenkasse.

Werden in einer Burnout Klinik auch Depressionen behandelt?

In einer Burnout Klinik werden anders als der Name vermuten lässt, nicht ausschliesslich Patienten mit Burnout behandelt. Zwar gibt es einige Kliniken, die sich darauf spezialisiert haben und den alleinigen Schwerpunkt tatsächlich auf diese Erkrankung legen. Viele Kliniken behandeln aber auch andere Erkrankungen aus dem Bereich der Psychosomatik. Dazu zählen beispielsweise

  • Depressionen
  • Angststörungen
  • posttraumatische Belastungsstörungen
  • Zwangsstörungen
  • ADHS

und andere psychische Krankheiten und Störungen.

Wie lange dauert der Aufenthalt in einer Burnout Klinik?

Die Behandlung in einer Burnout Klinik dauert in der Regel einige Wochen. Gerade im Bereich der Psychosomatik brauchen Therapiekonzepte eine gewisse Zeit, bis es den Betroffenen besser geht und sie ihrem normalen Alltag wieder nachgehen können. Die meisten Patienten verbringen mindestens sechs Wochen in einer Burnout- oder Privatklinik. Das genaue Datum der Entlassung wird dann vor Ort entschieden. Manchmal wird der festgelegte Zeitraum von sechs Wochen etwas verlängert, in seltenen Fällen auch verkürzt. Während des gesamten Aufenthalts bist du übrigens krankgeschrieben, da es sich um einen stationären Krankenhausaufenthalt handelt.

Wie finde ich die richtige Burnout Klinik?

Du kannst gemeinsam mit deinem Arzt nach einer passenden Klinik suchen oder dich selbst informieren, um die richtige Klinik für dich zu finden. Möglicherweise wird dein Therapeut eine passende Klinik empfehlen, jedoch sollte dich das nicht davon abhalten, selbst ein wenig zu recherchieren. Oberste Priorität hat dabei natürlich, dass die ausgewählte Klinik einen ihrer Schwerpunkte auf deine Krankheit, also in diesem Falle Burnout setzt. Da die Häufigkeit der Erkrankung und somit die Nachfrage in den letzten Jahren gestiegen ist, stieg auch die Anzahl der verfügbaren Einrichtungen. Somit solltest du auch in deiner Nähe eine passende Klinik finden. Es kann jedoch nicht schaden, wenn sich die Klinik nicht in unmittelbarer Nähe deines Wohnortes befindet – viele Patienten sagen, dass etwas Abstand von dem gewohnten Umfeld während des Aufenthalts gut tut und für den Genesungsprozess förderlich ist.

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