Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Die Diagnose von Depressionen richtet sich nach der Klassifikation ICD-10. Relevant sind die drei Hauptsymptome der Depression: Gedrückte Stimmung, Antriebsmangel und Freudlosigkeit. Diese Leitsymptome definieren die Grundform von Depressionen. Eine schwere depressive Episode ist allerdings dadurch gekennzeichnet, dass noch weitere Symptome hinzukommen: Sie reichen von Schlafstörungen über Konzentrationsschwächen bis hin zu Minderwertigkeitsgefühlen. Insgesamt äussern sich schwere Depressionen bei unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich. Typisch sind jedoch die erwähnten Leitsymptome plus eine Reihe zusätzlicher Beschwerden.
Schwere Depressionen werden deshalb von milden und leichten Depressionen unterschieden, weil der Leidensdruck noch grösser ist. Zu den erwähnten Hauptsymptomen kommen mindestens fünf der folgenden Symptome hinzu:
Weiterhin kann es auch zu somatischen und körperlichen Symptomen kommen. Darunter sind beispielsweise Störungen der Libido, häufige Infektionen, Schmerzen ohne Ursachen, Verlust der emotionalen Reaktionsfähigkeit oder Überempfindlichkeit auf Licht oder Geräusche.
Schwere Depressionen sind eine Krankheit. Sie bedeuten für den Patienten eine immense Last und führen zu Unproduktivität, sozialen sowie teilweise finanziellen Problemen und oftmals auch zu einer angeschlagenen Gesundheit. Dabei sind schwere Depressionen an sich nicht körperlich gefährlich, solange Suizidversuche ausbleiben. Aber die grundlegend veränderte Stimmung und Wahrnehmung durch die Depressionen wirkt sich auch körperlich aus. So ist etwa das Herzinfarktrisiko stark erhöht. Diese psychische Erkrankung gilt es aufgrund des hohen Leidensdrucks der Betroffenen dringend zu behandeln.
Die genauen Ursachen für schwere Depressionen oder Depressionen allgemein sind nicht vollständig bekannt. Es wird allerdings angenommen, dass ein Zusammenspiel aus Faktoren letzten Endes zum Ausbruch der Krankheit führt. Wie bei vielen anderen psychischen Erkrankungen ist es wohl eine Kombination aus Veranlagung und psychosozialen Faktoren, die zur Entwicklung einer Depression führt. Diskutiert werden insbesondere folgende Entstehungsfaktoren:
Schwere Depressionen können durch Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik oder auch durch Sitzungen bei einem Facharzt behandelt werden. Mitunter ist, vor allem bei Selbstgefährdung, auch eine vorübergehende Zwangsunterbringung in einer Psychiatrie eine Option. Im Fokus der Behandlung stehen die Optionen der Psychotherapie und Medikamente. Ergänzt wird dies gegebenenfalls durch Stimulationstherapien, wie etwa die Lichttherapie oder Sporttherapie. Bei den Antidepressiva, die zum Einsatz kommen können, ist darauf zu achten, dass eine bestmögliche Wirkung bei möglichst wenigen oder gar keinen Nebenwirkungen eintritt. Es gibt jedoch auch Menschen, bei denen Antidepressiva nicht anschlagen. Insgesamt ist die Behandlung durch die Kombination verschiedener Therapieformen bei den meisten an schweren Depressionen Erkrankten aber möglich.
Die Psychotherapie ist, neben Medikamenten, das Mittel der Wahl bei der Behandlung von schweren Depressionen. Hier sind vor allem die kognitive Verhaltenstherapie, die analytische Psychotherapie sowie die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie zu nennen. Bei der kognitiven Verhaltenstherapie soll der Patient erlernen, Sachverhalte anders zu beurteilen, wobei sich die Sicht auf die Welt ändern lässt, was wiederum die negative Verstärkung der Depressionen abfedern kann. Die analytische Psychotherapie arbeitet nach dem Grundsatz, dass durch Hilfe zur Reflexion und durch das Erkennen von Denkmustern und Verhaltensmustern am Patienten gearbeitet werden kann. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychoanalyse geht darüber hinaus davon aus, dass auch verborgene Gedanken, Eindrücke aus Kindheit und Jugend sowie Traumata das Verhalten beeinflussen. Es geht hier beispielsweise um das Erkennen von inneren Leiden.
All diese psychotherapeutischen Verfahren können, je nach Patient und Umstand, zu guten Ergebnissen bei der Behandlung von Depressionen führen.
Schwere Depressionen zu erkennen ist nicht ganz einfach. Jedoch sind lang anhaltende Symptome einer Depression ein recht sicheres Zeichen. Abgegrenzt werden müssen diese aber von kurzen, depressiven Episoden, welche wiederum völlig normal sind und beispielsweise bei Trauer auftreten.
Bei Kindern ist es allerdings schwieriger, Depressionen zu erkennen. Schwere Depressionen sind zwar selten, aber Depressionen im Kindesalter können sich bis ins Erwachsenenleben ziehen. Problematisch ist, dass Kinder meistens nicht artikulieren können, was sie dabei empfinden. Gerade deshalb kommt es häufiger zu Manifestationen in Form von Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, allgemeinen Ängsten und extremer Unruhe.
Zu den kurioseren Erkrankungen gehört die Trypophobie. Sie tritt bei Menschen auf, die beim Anblick von grossen und kleinen Löchern nervös werden oder sogar einen richtigen Ekel davor entwickeln. Betroffen sind viele Menschen, da die Struktur unregelmässiger Löcher an Krankheit und Verfall denken lässt. Schon eine einfache Blumensamenkapsel oder der Blick auf ein Stück Luftschokolade jagen demjenigen dann Schauer über den Rücken oder lösen sogar Erbrechen aus.
Eine Partnerschaft in Schieflage ist längst kein Grund mehr für verschämtes Schweigen. Wer sich an einen Therapeuten wendet, kann sicher sein, dass sein Anliegen keineswegs ungewöhnlich ist. Alltagsprobleme und Spannungen setzen allen Paaren zu, die klugen lassen sich durch eine Eheberatung oder Paarberatung helfen. Wer sich plötzlich in einer unglücklichen Beziehung wiederfindet, weiss oft gar nicht, was eigentlich passiert ist. Solange man darüber schweigt, kreisen die Gedanken endlos im Kopf: Was ist seit der Hochzeit eigentlich geschehen, warum machen wir uns ständig Vorwürfe und wer ist schuld am fehlenden Sex? An dieser Stelle kann ein Gesprächstermin mit einem Profi helfen.
Konzentrationsschwierigkeiten bei Kindern machen sich auf vielfältige Weise bemerkbar: Wenn alles interessanter ist als das aufgeschlagene Heft mit den Hausaufgaben, wenn die Gedanken ständig abschweifen, Aufgaben einfach nicht fertig werden oder das Kind permanent zappelt, kommen Lehrkräfte schnell zu dem Schluss, dass das Kind möglicherweise an ADHS leidet. Tatsächlich haben Konzentrationsprobleme aber verschiedene Ursachen. Und nicht nur in der Schule stört die mangelnde Konzentrationsfähigkeit. Was tust du, wenn du Konzentrationsschwierigkeiten bei deinen Kindern feststellst?
Die auditive Wahrnehmung ist die akustische Wahrnehmung. Es geht also um das Hören, um die Wahrnehmung von Schall. Aber was ist eine Wahrnehmungsstörung, wie wirkt sie sich aus? Warum ist für Kinder die auditive Wahrnehmung so wichtig? Und werden alle Störungen der auditiven Wahrnehmung mit Training behandelt, oder können auch Hörgeräte gegen die Symptome helfen? Die eine einzige Störung der auditiven Wahrnehmung gibt es nicht. Beim Hören laufen im Gehirn unterschiedliche Prozesse ab, die nicht mit einer einzigen Therapie in die richtige Richtung gelenkt werden können. Deine Fragen zur auditiven Wahrnehmung – und unsere Antworten!
Menschen mit einer histrionischen Persönlichkeitsstörung (HPS) haben starke Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl. Sie machen sich von der Aufmerksamkeit und Bestätigung abhängig, die sie von ihren Mitmenschen bekommen. Sehr typisch ist auch ein theatralisches und dramatisches Auftreten, das sie an den Tag legen, um von anderen beachtet zu werden. Histrioniker vermitteln anderen Personen oftmals das Bedürfnis, im Mittelpunkt zu stehen, und sind sehr verletzlich, wenn ihre Bedürfnisse nicht befriedigt werden. Selbstbezogenheit ist ebenfalls ein charakteristisches Merkmal von Menschen, die unter einer histrionischen Persönlichkeitsstörung leiden. Andererseits können sie verführerisch oder provokant auftreten, um ihre Wünsche durchzusetzen. Erfahre hier mehr zum Thema.
Das Serotonin Syndrom ist ein lebensbedrohlicher Zustand, welcher durch einen Serotoninüberschuss im zentralen Nervensystem ausgelöst wird. Es muss zeitnah behandelt werden, um eine tödliche Entwicklung zu verhindern. Das Serotonin Syndrom ist dabei keine klassische Krankheit, sondern eine Kombination aus verschiedenen Anzeichen bzw. Krankheitsbildern, welche durch eine übermässige Anhäufung des Botenstoffes Serotonin – meist ausgelöst durch bestimmte Medikamente – entsteht.