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Die somatoforme Störung umfasst eine Gruppe verschiedener psychischer Beschwerden und stellt nach Depressionen und Angststörungen die dritthäufigste psychische Erkrankung dar. Sie tritt bei nahezu allen Menschen im Laufe des Lebens mindestens einmal auf. Die Leiden können verschiedene Formen annehmen. Charakteristisches Merkmal der Erkrankung sind unklare körperliche Beschwerden. Unklar bedeutet, dass trotz umfassender Diagnostik keine organische Ursache gefunden werden kann. Nicht selten haben Betroffene eine Vielzahl vergeblicher Arztbesuche und Untersuchungen hinter sich.
Anhand der Symptome erfolgt eine Differenzierung der Erkrankung:
Die somatoforme Störung ist dadurch gekennzeichnet, dass normale Prozesse im Körper vom Patienten deutlich stärker als normal empfunden und als Zeichen einer schweren Erkrankung gewertet werden. Verschiedene Faktoren können die Entstehung der Erkrankung begünstigen. Dazu zählen Stress oder gravierende Umbrüche im Leben wie eine Scheidung oder der Tod eines Angehörigen. Auch überstandene schwere Erkrankungen kommen als Auslöser infrage.
Patienten, die von Schmerzen geplagt werden oder einen Abfall der Leistungsfähigkeit bemerken, konsultieren zunächst ihren Hausarzt. Dieser veranlasst notwendige Untersuchungen und erstellt die Diagnose. Je nach Beschwerdebild überweist er den Patienten zu Fachärzten. Der Hausarzt teilt dem Patienten den Ausschluss körperlicher Erkrankungen in einem Gespräch mit. Menschen, die von einer somatoformen Störung betroffen sind, können die vermeintlich positive Nachricht nicht akzeptieren. Sie erwarten den Befund einer schweren Krankheit, schliesslich spüren sie diese ja bereits. Wenn der Hausarzt dieses Verhalten bemerkt, wird er eine psychotherapeutische Behandlung veranlassen.
Psychotherapeuten nehmen sich Zeit und gehen den Beschwerden mit Fragen zu Symptomen, aber auch zu den aktuellen Lebensumständen auf den Grund. Nicht selten treten dabei traumatische Kindheitserfahrungen oder schwerwiegende familiäre Probleme in Erscheinung, die Auslöser der somatoformen Funktionsstörung sein können. Die psychotherapeutische Behandlung hilft zu erkennen, ob Depressionen oder Ängste als Ursache der körperlichen Symptome in Betracht kommen. Patienten, die psychotherapeutische Behandlung rigoros ablehnen, werden in der Folge häufig arbeitsunfähig.
Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung und von der Einsicht des Patienten ab. Bei milden Verläufen reichen einige Sitzungen aus. Schwerwiegende Verläufe können in Tageskliniken oder in Rehabilitationseinrichtungen, die auf Psychosomatik spezialisiert sind, therapiert werden.
Somatoforme Funktions- und Schmerzstörungen beginnen in den meisten Fällen im Alter von 16 bis 30 Jahren. Die Beschwerden können zeitweise abklingen und nach mehreren Jahren wiederkehren. Mehrfach konnten familiäre Häufungen festgestellt werden, die eine genetische Veranlagung vermuten lassen. Traumatische Erfahrungen wie Missbrauch oder Vernachlässigung sowie schwerwiegende Probleme, Armut oder fehlende soziale Kontakte erhöhen die Gefahr zu erkranken.
Ein guter Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung gilt als wirksamer Schutz vor psychischen Erkrankungen. Wer es schafft, neben Job und Familie auch Sport, Kultur und Zeiten für Spass und Erholung in seinen Alltag einzubauen, beugt somatoformen Störungen vor. Soziale Kontakte und ehrenamtliche Tätigkeiten helfen, ein gesundes, glückliches Leben zu führen. Jeder sollte sich bewusst machen, dass zwischen Körper und Psyche ein direkter Zusammenhang besteht und dass seelische Probleme auch körperliche Beschwerden verursachen können. Selbstverständlich müssen körperliche Symptome ernst genommen und von einem Arzt abgeklärt werden. Wenn die ärztlichen Befunde organische Erkrankungen ausschliessen, ist das ein gutes Zeichen.
Die Schule gilt für Kinder und Jugendliche als zweitwichtigste Sozialisationsinstanz. Knapp die Hälfte der Kindheit und Jugend verbringen Schüler in der Schule. Dabei kommen unterschiedliche Gruppen von Menschen zusammen, sodass Konflikte nicht vermieden werden können. So kommt es beispielsweise nicht selten zu Mobbing in der Schule. Hinter Mobbing und Ausgrenzung steckt zusätzlich oft mehr, als du denkst. Es ist mit einem sozialen System zu vergleichen, das es zu verstehen gilt, wenn du Mobbingopfern helfen und Täter präventiv aufhalten möchtest. Insbesondere deshalb ist es wichtig, dass du dir Gedanken zu diesem weitreichenden Thema machst.
Scheiden tut manchmal mehr weh als notwendig. Wenn sich zwei Ehegatten nicht mehr verstehen, ist es oft besser, getrennte Wege zu gehen. Dennoch kommt mit einer Scheidung einiges auf die Partner zu. Die Verteilung des Hausrats und die Versorgung der Kinder müssen geregelt werden. Um klare Verhältnisse zu schaffen, lohnt sich eine Trennungsvereinbarung.
Sei es das Bier zum Feierabend oder das Gläschen Wein zum Fernsehen: Für viele Menschen gehört Alkohol zu einem entspannten Tagesausklang einfach dazu. Daraus kann sich jedoch schnell eine psychische und auch physische Abhängigkeit entwickeln. Ein dauerhaft übertriebener Alkoholgenuss ist für die Gesundheit äusserst schädlich und endet meist im Entzug. Die Entwicklung vom normalen Konsum über den Missbrauch bis hin zur Abhängigkeit ist ein schleichender Prozess. Die mit der Alkoholentwöhnung verbundenen Alkoholentzug-Symptome sind alles andere als angenehm.
Cyber-Mobbing ist die digitale Version des herkömmlichen Mobbings. Typische Handlungen wie Schikane und Verleumdung sind vergleichbar, doch die genutzte Technik ist eine andere. Insbesondere junge Menschen sind von der Problematik betroffen, denn ihr Umgang mit dem Internet und der Veröffentlichung von persönlichen Informationen ist oft leichtfertig. Zudem ist vielen nicht bewusst, dass Cyber-Mobbing schnell Straftatbestände erfüllt. Da verleumdende Inhalte zum Beispiel durch Fotomontagen gefälscht werden können, kann es prinzipiell jeden Menschen treffen. Durch einen bewussten Umgang mit persönlichen Daten in der digitalen Welt ist es aber möglich, die Angriffsfläche und damit das Risiko von Cyber-Mobbing zu reduzieren.
Dass Kinder unter ADHS leiden, wird häufig schon während der ersten Schuljahre festgestellt. Aber wie äussert sich ADHS bei Erwachsenen? Welche Symptome sind im Erwachsenenalter zu erwarten und wer stellt die Diagnose? Kann ADHS bei Erwachsenen in einer Psychotherapie behandelt werden? Wohin wenden sich die Betroffenen, und gibt es überhaupt Hilfe? Eines ist sicher: ADHS ist ein Krankheitsbild, das nicht nur Kinder und Jugendliche betrifft. Die Aufmerksamkeitsstörung verschwindet nicht. Deine Fragen – wir antworten!
Escitalopram ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), die hauptsächlich als Antidepressivum eingesetzt werden. Wie Escitalopram wirkt, woraus das Medikament besteht und welche Nebenwirkungen bei der Einnahme auftreten können, erfährst du in diesem FAQ.