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Manchmal werden sie auch psychogene oder psychische Schmerzen genannt: Körperliche Beschwerden, für die es keine organische Ursache gibt, die aber trotzdem die Gesundheit massiv beeinträchtigen. Auch Probleme, die von Verletzungen oder Krankheiten verursacht werden, aber deutlich grössere Schmerzen hervorrufen, als durch die organische Ursache zu vermuten wäre, kennt die Psychosomatik. Solche Erkrankungen entstehen durch Belastungen der Psyche, etwa durch Stress, unbewältigte Ängste, Traumata oder Depressionen. Sehr häufig zeigen sich die psychosomatischen Beschwerden als Rücken- oder Nackenschmerzen, bei Kindern oft als undefinierbare Bauchschmerzen. Auch Migräne, Unterleibsschmerzen oder Schmerzen in Gelenken und Knochen können psychische Ursachen haben.
Schmerzen treten in vielen Körperteilen auf und sie können unterschiedlichste Ursachen haben. Für den Laien und ohne Untersuchung ist es nicht wirklich zu erkennen, ob ein Problem durch eine Krankheit verursacht wird. Ob Beschwerden rein psychisch oder teilweise psychosomatisch bedingt sind oder eine organische Ursache haben, kann nur der Arzt feststellen. Er erstellt über verschiedene Untersuchungsverfahren eine Diagnose. Lege dich also nicht von vornherein auf eine „selbstgemachte“ Diagnose fest, sondern besprich deine Schmerzen mit dem Hausarzt deines Vertrauens.
Die Behandlung von psychosomatischen Symptomen soll dazu führen, dass Schmerzen gelindert werden oder im Idealfall sogar verschwinden. Dazu werden in der Psychosomatik verschiedene Behandlungsmöglichkeiten angewendet, je nachdem, wo und wie die Beschwerden auftreten. Folgende Bausteine können zu einer multimodalen Therapie gehören, also zu einer Behandlung, die auf mehreren Säulen aufbaut:
Mit undefinierbaren Schmerzen, die über einen längeren Zeitraum auftreten, gehst du zunächst einmal zum Hausarzt. Ihm stehen verschiedene diagnostische Optionen zur Auswahl, je nachdem, welche Schmerzen du zeigst. Um organische Ursachen auszuschliessen, führt der Weg unter Umständen zu diversen Fachärzten. Eine Behandlung mit Psychotherapie führen dann Psychotherapeuten und auf Psychosomatik spezialisiert Mediziner durch. Alternative Heilverfahren werden unter anderem vom Heilpraktiker angeboten.
Die Erkrankung kann nur per Ausschlussdiagnose erstellt werden. Das bedeutet, dass alle organischen Ursachen ausgeschlossen werden, sodass am Ende nur noch psychisch bedingte Störungen übrig bleiben. Unter die Diagnose fallen Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, deren Ursache nicht lokalisiert werden kann. Dabei gilt: Psychologische Faktoren verstärken zwar die Symptomatik. Die Schmerzen sind aber real und auch nicht Folge einer Erkrankung der Psyche, also etwa einer Psychose. Treffen all diese Voraussetzungen zu, verfestigt sich der Verdacht zur Diagnose.
Menschen mit psychosomatischen Belastungen leiden nicht selten unter starken Einschränkungen in ihrem Alltag und ihrer Gefühlswelt. Chronische Schmerzen sind nachhaltige Störungen in nahezu jedem Lebensbereich. Durch eine Stärkung von Körper und Seele können Patienten selbst zu einer erhöhten Lebensqualität beitragen. Vielen helfen Entspannungstechniken und sanfter Sport, etwa Yoga und Qi Gong. Atemtechniken und progressive Muskelentspannung wird ebenfalls häufig genutzt, um seelische Anspannung zu lindern. Entspannte Muskeln verkrampfen nicht, schon dadurch geht der Schmerz in einigen Fällen zurück. Die Psychotherapie hilft, mit Gefühlen und emotionalen Belastungen durch die Krankheit umzugehen.
Heute treten psychisch bedingte Krankheiten immer öfter schon bei Kindern auf. Rund ein Viertel der Drei- bis Siebzehnjährigen gehören nach Expertenschätzung zur Risikogruppe für chronische psychische und psychosomatische Erkrankungen. Doch nicht immer steckt eine körperliche Erkrankung dahinter, wenn dein Kind Kopfschmerzen oder „Bauchweh“ hat. Nimm diese Beschwerden auf jeden Fall Ernst. Kommt das nur gelegentlich vor, und das Kind zeigt keine Begleiterscheinungen, musst du dir zunächst keine Sorgen machen. Achte jedoch darauf, wie häufig die Probleme auftreten. Spätestens dann, wenn der Alltag des Kindes durch Beschwerden oder gar Schmerzen gestört ist, solltest du den Kinderarzt um Rat fragen. Leidet das Kind ausserdem unter Durchfall, nimmt erkennbar ab oder hat andere körperliche Symptome, ist ebenfalls Handlungsbedarf gegeben. Gerade bei jüngeren Kindern im Grundschulalter äussert sich Angst häufiger in Form von Schmerzen oder dem berühmten Bauchweh. Hier solltest du achtsam beobachten, was dein Kind bewegt und wo die Gründe für die Schmerzen liegen. Manche Kinder benötigen langfristig Unterstützung, etwa bei Schulängsten und anderen Lebensumständen, die zu psychosomatischen Problemen führen. Übrigens: Auch für Kinder gibt es bei Bedarf psychotherapeutische Begleitmassnahmen. Ob und welche Therapie für deinen Nachwuchs nötig ist, besprichst du am besten mit deinem Kinderarzt.
Ein einfühlsamer Mensch ist erfolgreich im Beruf, in der Partnerschaft, hat eine intakte Familie und pflegt viele Freundschaften. Von jedem, der eine funktionierende Rolle in der Gesellschaft oder im Unternehmen spielen soll, wird heute als Soft Skill Empathie erwartet. Doch was steckt eigentlich dahinter und woher kommt Empathie? Sieben Antworten auf die häufigsten Fragen.
Die delegierte Psychotherapie ist ein versicherungstechnisches Konzept, das in erster Linie dazu dient, nicht ärztliche Psychotherapie über die Krankenkassen abrechnen zu können. Das Konstrukt wurde zwar zunächst als Übergangslösung ins Leben gerufen, mittlerweile ist es jedoch fester Bestandteil der psychotherapeutischen und psychologischen Grundversorgung der Schweiz. Sowohl für Ärzte und Therapeuten als auch für Patienten bietet diese Art der Behandlung verschiedene Vor- und Nachteile. Was eine delegierte Psychotherapie kennzeichnet, wann sie eingesetzt wird und was für und was gegen sie spricht, erfährst du in diesem Artikel.
Der einzelne Mensch kommt relativ gut mit sich selbst zurecht. Innerhalb einer Gruppe, Gemeinschaft oder Familie wird das schon schwieriger. Es gilt, sich an Bedingungen anzupassen und Kompromisse einzugehen. Oft führt das zu Schwierigkeiten und Missverständnissen untereinander. Alternativ wird das Selbst zurückgestellt und fordert dann irgendwann sein Recht ein. Diese Umstände können psychische Störungen und Symptome verursachen, bei denen die Einzeltherapie nicht ausreicht, sondern auch das soziale Umfeld berücksichtigt werden muss. Die systemische Therapie ist dafür eine ideale Lösung.
Wenn Kinder unter ADHS leiden, wird das meist in der Schule festgestellt. Impulsivität, Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen sind Hinweise darauf, dass eine Aufmerksamkeitsstörung vorliegen könnte. Aber wie sieht es mit der Entstehung von ADHS aus? Sind bei ADHS Ursachen bekannt? Gibt es vielleicht Krankheiten, die als Risikofaktoren ADHS begünstigen? Tatsächlich sind bei ADHS die Ursachen noch nicht abschliessend geklärt. Das sind die häufigsten Fragen zu ADHS, Ursachen, Diagnostik und Symptomatik!
Schlafstörungen kennen viele depressive Menschen. Sie treten auf, wenn die Gedanken nicht zur Ruhe kommen und sich der Schlaf stundenlang nicht einstellen will. Aufgrund des beruhigen Effekts eignen sich Surmontil-Tropfen zur Behandlung von Schlafstörungen, aber auch um Angst- und Unruhezustände zu reduzieren. Wie das Antidepressivum wirkt, wie es eingenommen wird und welche Nebenwirkungen auftreten können, erfährst du in folgender Übersicht mit wissenswerten Tipps zu Surmontil-Tropfen.
Monogamie, also die Treue zwischen zwei Partnern, ist für viele Menschen längst nicht mehr die einzige Form einer Partnerschaft. In einer offenen Beziehung erlauben sich die Partner gegenseitig, auch Sex mit anderen haben zu dürfen. Wir erklären, was das bedeuten kann, wie man mit Eifersucht umgeht und welche Regeln bei einer offenen Beziehung gelten sollten.