Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Die Psychopathologie, die sich als Lehre mit den Leiden der Seele beziehungsweise Psyche auseinandersetzt, ist eine Form der Pathologie, die sich mit den Krankheiten und Krankheitssymptomen des Körpers überhaupt beschäftigt. In diesem Zusammenhang werden in der Diagnostik psychopathologischer Symptome psychophysische Wechselwirkungen eingebunden, die die Bedingtheit körperlicher und seelischer Auffälligkeiten in ihrer Gesamtheit betrachten. Basierend auf der Verhaltensanalyse und deren Auswertung zwischen Arzt und Patient wird dessen Erleben und Verhalten beschrieben und als psychopathologischer Befund festgehalten. Psychopathologien werden daraufhin in einem Klassifikationssystem spezifischen Symptomen zugeordnet, um die psychische Störung auf der Basis gemeinsamer Gesichtspunkte therapeutisch behandeln zu können.
Die Psychopathologie ist ein Teilbereich der Psychiatrie sowie der klinischen Psychologie. Während sich die Psychiatrie – also die Seelenheilkunde – als medizinische Fachdisziplin mit der Diagnostik sowie Behandlung und Vorbeugung psychischer Störungen beschäftigt, ist die klinische Psychologie der angewandte Teilbereich der Psychologie. Die Psychologie wiederum nutzt in ihrer wissenschaftlichen Methodik das menschliche Erleben und Verhalten, um es empirisch zu analysieren und zu beschreiben. Als therapeutische Schnittstelle arbeitet die Psychiatrie hingegen mit den psychopathologischen Befunden unter Anwendung verhaltens- und psychotherapeutischer Massnahmen. Während die Psychopathologie somit den Weg der medizinischen Anwendung beschreitet, ist die Psychologie eine reine Wissenschaft, welche die auf Theorien basierenden Modelle und Hypothesen empirisch untersucht.
Der psychopathologische Befund steht im Zentrum der Untersuchung beziehungsweise Diagnose. Für die Untersuchung wird die allgemeine Patientenbeschreibung zur Erfassung krankhafter seelischer Zustände genutzt, um daraufhin eine sinnvolle Psychotherapie zu verschreiben. Zur Beschreibung werden dazu auch subjektive Einflussfaktoren berücksichtigt. Die Beobachtung und Dokumentation psychopathologischer Auffälligkeiten erfolgt zum Beispiel folgendermassen:
Die Psychiatrie erfasst alle bisher bekannten psychopathologische Störungen und Symptome des Menschen in einem Katalog, zu dem zum Beispiel folgende Krankheitssymptome gehören:
Übrigens: Da viele psychische und Verhaltensstörungen auf eine Krankheit zurückgeführt werden können, die Störung per se jedoch keiner Krankheit entspricht, wird diese auch nur als Störung bezeichnet. Eine Krankheit liegt nur vor, wenn die Ursachen, der Verlauf sowie die Symptome einer Störung bei allen Patienten gleich sind.
Die Bedeutung der Psychotherapie zur Behandlung von Psychopathologien erfolgt erfahrungsbezogen und auf Grundlage der Internationalen Klassifikation psychischer Störungen ICD-10. Zur Behandlung und Therapie von Phobien und Angststörungen haben sich verhaltenstherapeutische Grundlagen des Lernens in Form einer Konflikttherapie oder Konfrontationstherapie bewährt. Das Spezialgebiet der Psychosomatik wiederum betrachtet die Gesundheit ganzheitlich als Zusammenhang psychischer und körperlicher Symptome. Soziale Verflechtungen werden hier ebenso wie die psychischen Einflüsse auf den Körper untersucht und in der Krankenbehandlung in Form einer Psychotherapie praktisch umgesetzt.
Psychopathologische Befunde, die sich explizit auf eine Gefässerkrankung oder Nervenverletzung des vegetativen oder somatischen Nervensystems zurückführen lassen, werden in einer Anamnese erfasst und daraufhin neurochirurgisch, pharmazeutisch oder auf andere Weise behandelt. Während sich die Psychopathologie als Teilbereich der Psychologie der Forschung widmet, ist die Neurologie ein praktisches Handwerkszeug und Teilgebiet der Medizin. Hier befasst sich die sogenannte Wissenschaft vom Nervensystem mit der medizinischen Behandlung dieses Organsystems. Zu ihm gehören:
Während das vegetative Nervensystem mit der Steuerung aller lebenswichtigen Körperfunktionen betraut ist, ermöglicht das somatische Nervensystem die bewusste Wahrnehmung. Das Zentralnervensystem, dessen übergeordnete Funktionen der Integration von Aussenreizen, der Regulation sowie der Körperkoordination dient, befasst sich ebenfalls mit dem Erkennen und ist die Schaltstelle zwischen Körper und Geist.
Unsere Umwelt formt unser Leben: Die Anzahl psychischer Erkrankungen steigt in der Schweiz seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts stetig an. Eine Korrelation mit dem Nervensystem kann dabei ausgeschlossen werden, da Erkrankungen an diesem Organ zahlenmässig gleich geblieben sind. Laut dem Statistischen Bundesamt (Stand 2017) weisen rund 15 Prozent der Bevölkerung Symptome einer mittleren bis hohen psychischen Belastung auf. Die Statistik ist bei Frauen jeder Altersstufe in etwa gleichbleibend, wohingegen junge Männer sowie Männer im Rentenalter psychologisch weniger belastet sind. Zu Depressionen neigen am häufigsten Jugendliche, egal welchen Geschlechts, zum Suizid hingegen alte Menschen.
Bei einer Panikattacke handelt es sich um einen plötzlich auftretenden Anfall von starker Angst. Er geht mit einer Vielzahl körperlicher Symptome einher. Dazu zählen zum Beispiel Zittern, Schweissausbrüche, Schwindel und Herzklopfen. Der Zustand löst bei den Betroffenen ein starkes Gefühl innerer Unruhe aus, wodurch sich die körperlichen Symptome verstärken. Eine Panikattacke kann wenige Minuten bis Stunden dauern. Die Ursachen für die Entstehung und Aufrechterhaltung einer Panikattacke sind dabei vielfältig.
Menschen, die an einer Psychose leiden, verändern ihren Blick auf die Umwelt und auf sich selbst. Die Gefühle, die Wahrnehmung, das Denken und auch das Empfinden des eigenen Körper können kaum von der äusseren Welt unterschieden werden und die Handlungen erscheinen merkwürdig. Die verzerrte Wahrnehmung führt dazu, dass sich Erkrankte verfolgt und bedroht fühlen, sogar Stimmen hören oder glauben, Botschaften zu empfangen. In der Psychiatrie werden die Symptome bei Psychosen in positive und negative eingeteilt.
In der Boutique das traumhafte Kleid, beim Onlinehändler die schicken Schuhe oder beim Juwelier eine tolle Uhr – ab und an mal ausgiebig shoppen zu gehen, ist in der Regel ein normales Konsumverhalten, das viele Menschen zeigen. Wenn das Kaufen für dich allerdings zu einem Zwang wird, der nicht mehr kontrollierbar ist, wenn du Dinge in Unmengen kaufst, ohne diese wirklich zu benötigen und dich dabei verschuldest, zeigst du bereits ein pathologisches Kaufverhalten oder eine Kaufsucht. Wie sich eine Kaufsucht äussert, welche Folgen sie haben kann und wie sie als Krankheit therapeutisch behandelt wird, beantworten wir dir im Folgenden.
Bei Schizophrenie handelt es sich um eine Gruppe psychischer Erkrankungen, bei denen verschiedene Bereiche des menschlichen Empfindens und Verhaltens beeinträchtigt oder verändert sind. Auch wenn für eine Diagnosestellung eine gründliche psychiatrische Untersuchung stattfinden muss, können gewisse Anzeichen bereits auf eine beginnende Schizophrenie hinweisen und unter Umständen auch von einem Laien erkannt werden. Welche das sind und was genau Schizophrenie eigentlich ist, erfährst du hier.
Papis Liebling – welches kleine Mädchen ist das nicht gern? Wer eine besonders innige Beziehung zu seinem Vater pflegt, kann es im Erwachsenenalter jedoch schwer haben, eine glückliche Partnerschaft zu führen. Steht der Vater im späteren Leben gefühlsmässig zwischen der Tochter und ihrem Partner, ist die Rede von einem Vaterkomplex. Durch welche Verhaltensweisen des Vaters dieser Komplex ausgelöst werden kann und welchen Einfluss er auf die Partnerwahl und das Beziehungsverhalten der Tochter hat, erklären wir in unserem Ratgeber rund um die ungesunde Vater-Tochter-Beziehung.
Burnout gehört zu den psychischen Krankheiten, die in den letzten Jahren immer mehr in stationären Einrichtungen behandelt werden. In einer Burnout-Klinik erhalten Betroffene eine ganzheitliche Behandlung, die in der Regel sehr erfolgsversprechend ist. Alles, was du zum Thema Burnout Kliniken wissen solltest, erfährst du hier.